Die Geschichte des Kaffees

Kaffee wurde zuerst in Nordafrika entdeckt in einem Bereich, den wir heute als Äthiopien kennen. Eine populäre Legende bezieht sich auf einen Ziegenhirten namens Kaldi, der seine Ziegen beobachtete, die sich ungewöhnlich benahmen, nachdem diese Beeren von einem bestimmten Busch gegessen hatten. Neugierig über dieses Phänomen, versuchte Kaldi, die Beeren selbst zu essen. Er fand, dass diese Beeren ihm neue Energie gaben. 
Die Nachrichten dieser energiebeladenen Frucht verbreiteten sich schnell in der Region. Dieses ist nur eine Legende und es gibt eine Version, in der Kaldi arabisch und nicht äthiopisch war. Für Jahrhunderte wurden Kaffeebohnen roh gekaut. Kaffee wurde auch in der südlichen arabischen Halbinsel, dem heutigen Yemen, gefunden. Der erste kultiviert angebaute Kaffeebetrieb wurde durch Europäer schon im Jahre 800v Chr gefunden und der Handel zwischen Yemen und  Äthiopien tatkräftig unterstützt. Es gibt allerdings keine Beweise, dass im Yemen der Kaffee vorher wild wuchs, obgleich es möglich gewesen sein könnte, dass ein grosser Vogel diese Beeren so weit getragen haben könnte, wahrscheinlich ist es allerdings nicht. Araber waren die ersten die entdeckten, wie man Kaffee mit kochendem Wasser und grünen Bohnen herstellt. Aber die grünen oder rohen Bohnen geben nicht das Aroma wieder, weil die chemische Umwandlung, die durch das Rösten verursacht wird, nicht stattgefunden hat.  
Man kann die Geschichte des Kaffees auch mit den Wörtern zu verfolgen, die verwendet werden, um ihn zu nennen. In Kaffa, das ist eine Stadt in Äthiopien, wurde angeblich der Kaffee zuerst entdeckt. Nach Harrar, eine andere Stadt in Äthiopien, wurden andere Arten des Kaffees genannt.

Allerdings wurde Kaffee zunächst nicht über einen grossen Bereich Superpopulär, bis der Ottomane - Sultan von Istanbul – 1543 den Genuss von Kaffee verbot, da er begann mehr Anerkennung zu erhalten als erwünscht. Dann boomte der Kaffee. 1554 wurde das erste Kaffeehaus in Istanbul aufgestellt. Das Ottomanenreich, mit seiner Polizeigewalt, hatte einen grossen Anteil an der Ausbreitung des Kaffee in den europäischen Ländern, Westasien und Indien. Die schnelle Verbreitung des Kaffees ist ein Beweis, dass man mit keinem Gesetz die Leute davon abhalten kann etwas zu unterlassen was sie mögen. Allerdings musste man sich mit dem Geschmack des Kaffees vertraut machen, denn der natürliche Kaffee schmeckte bitter. Man musste lernen, Kaffee zu trinken. 
Im 16. Jahrhundert dachte man, dass sobald der Genuss von Kaffee verboten würde und auch durch seinen bitteren Geschmack, der Kaffeeverbrauch weniger werden würde. 
Das Gegenteil war allerdings der Fall. Ein klassisches Beispiel dafür, etwas zu fördern in dem man es verbietet.  

Im späten 1600's nahm das Standardgetränk Kaffee Europa im Sturm. Selbstverständlich hatte die Invasion durch die Türken zwischen 1683 und 1699 viel damit zu tun.  

Einmal fiel dieses neue Getränk in Europa durch die rauhe Kritik seitens der katholischen Kirche in Ungrade. Viele glaubten, der Papst sollte den Kaffee verbieten und es ein Getränk des Teufels nennen. Zu ihrer Überraschung erklärte der Papst, bereits Kaffeetrinker, den Kaffee zu einem wirklich christliches Getränk.

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